Das Leben mit Katzen

Woran erkenne ich gutes Katzenfutter?

Wer sich eine Katze anschafft möchte nur das beste für sein Tier. Ich muss zugeben als River bei mir einzog dachte ich noch: „Ach Futter ist Futter!“ Das ist halt aber eben nicht. Ich tat mir anfangs ziemlich schwer in dem großen Dschungel aus Katzenfutter und stand mehr als einmal total überfordert vor dem Regal. Doch worauf sollte man beim Katzenfutter kauf achten? Was ist wichtig damit die Katze optimal versorgt wird.

Trocken- oder Nassfutter? Gourmet oder Premium? Rind oder Huhn? Wer seinem Stubentiger etwas Gutes tun möchte, sollte nicht nur auf Art, Marke oder Fleischsorte achten, sondern auch auf die Inhaltsstoffe und die richtige Menge. Viele Krankheiten der Katzen würden sich bei richtiger Ernährung vermeiden lassen. Immer wieder hört man: „Der bekommt das Futter jetzt seit 15 Jahren und ist kerngesund.“ Klar, wir können auch täglich bei McDonalds essen und sterben auch nicht davon. Ob das allerdings gut ist, steht auf einem andern Blatt.

Gleich vorneweg: Trockenfutter ist nicht gut für die Katze und Mythen wie: Das verhindert die Zahnsteinbildung ist einfach nicht wahr. Dazu werde ich euch nochmal extra einen Artikel schreiben. Hier geht es heute vor allem darum wie ihr hochwertiges Futter erkennen könnt.

Fleischanteil ist nicht gleich Fleischanteil

Am besten für die Samtpfote ist es nur Nassfutter zu füttern und auf Trockenfutter ganz zu verzichten. Doch auch beim fertigen Futter aus der Dose besteht die Gefahr, die Katze im Sack zu kaufen. Denn nur weil 70 Prozent Fleischanteil draufsteht, besteht die Zusammensetzung nicht automatisch zu 70 Prozent aus saftigen, gesunden Fleischbrocken.

„70% Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. Davon mindestens 5% Rind.“

Denn tierische Nebenerzeugnisse können von der Haut, Krallen, Federn, über den Darm bis hin zur Blase alle möglichen Schlachtabfälle sein, egal, von welchem Tier sie stammen – und dieses Gemisch liefert garantiert nicht dieselben Nährstoffe wie 70 Prozent zartes Brustfleisch.

Gleiches gilt für die „pflanzlichen Nebenerzeugnisse“. Hierbei handelt es sich meist um diverse Getreidehülsen oder Schalen, die Katzen Einach nicht verdauen können. Deswegen ist es wichtig, dass auf den Dosen der reine Fleischanteil angegeben ist und Getreide sowie Zucker sollten nicht oder enthalten sein.

Ist hochwertiges Futter automatisch teurer?

Eine Portion mit hohem Fleischanteil, extra Vitaminen und mit geringem Zuckeranteil mag im direkten Vergleich teurer erscheinen, als die meisten Marken mit Nebenerzeugnissen und Getreidezusätzen. Dennoch kommt es hierbei nicht immer auf den Dosenpreis an.

Relevanter ist die Mengenangabe auf dem Etikett: Während man beispielsweise einer fünf Kilogramm schweren Katze 400 Gramm Nassfutter, das Zucker und Nebenerzeugnisse enthält, reichen soll – braucht eine ebenso schwere Katze nur 180 bis 250 Gramm von dem hochwertigen Futter, das einen höheren, reinen Fleischanteil hat. Die Dose mag somit in der Anschaffung teurer sein, dafür hält sie jedoch auch länger vor.

Achtet auf eine offene Deklaration der Inhaltsstoffe. Hersteller von Futtermitteln dürfen verschiedene Varianten der Deklaration wählen. Bei der offenen Deklaration werden die Komponenten einer Rezeptur mit ihrem prozentualen Anteil aufgelistet. Rechnet ihr alles zusammen kommt ihr also auf 100% der Inhaltsstoffe. Halboffene Deklarationen nennen die Inhaltsstoffe in der Reihenfolge ihrer Menge, aber ohne Maßangabe. Könntet ihr das Futter so nach kochen wie es auf der Dose aufgelistet ist dann habt ihr eine offene Deklaration.

Zusammenfassung: Woran erkennt man hochwertiges Katzenfutter?

  • Auf der Packung sollten die Inhaltsstoffe genau angegeben sein – alle „Nebenerzeugnisse“ (egal ob tierische oder pflanzliche) sind undefinierte Abfälle, die kaum Nährstoffe enthalten.
  • das Nassfutter besteht aus mindestens 65% Fleisch.
  • Die Portionsempfehlung sollte sich bei einer ausgewachsenen, circa fünf Kilogramm schweren Katze auf maximal 250 Gramm beschränken.
  • Es ist gar kein Zucker und Getreide enthalten.
  • Beilagen wie Gemüse, Reis oder Kartoffeln machen nur maximal zehn Prozent des Inhalts aus.
  •  Vitamine und Mineralien wie Kalzium oder Zink sind in ausreichender Menge enthalten.
  • Es kostet sicherlich etwas mehr Zeit beim Futterkauf genau die Inhaltsstoffe zu lesen, aber eurer Katze zuliebe wird es sich lohnen.

 

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